Münchner Merkur zum Fluglärmstammtisch 27.05 09

Würmtal -

Die Fluglärmgegner geben nicht auf. Sie werden weiter gegen den Ausbau des Sonderflughafens Oberpfaffenhofen zum Geschäftsflughafen kämpfen - notfalls bis zur Bundestagswahl.

Rund 25 Weßlinger, Germeringer, Gilchinger, Wörthseer, Seefelder und Würmtaler trafen sich jetzt auf Einladung der Initiative „Würmtal gegen Fluglärm“ in der Kraillinger Brauerei zu ihrem Stammtisch. „Wir müssen wahnsinnig Druck machen“, erklärte Hansjörg Linder von der Bürgerinitiative Weßling.
Für Ärger sorgte eine Frage von Peter Külzer von der Bürgerinitiative Weßling. Er wollte wissen, „in wieweit die Volksseele wirklich kocht“. An Infoständen könne man dies nicht messen. „Meine Feststellung ist, dass die überhaupt nicht kocht.“ Er habe versucht, Fahnen der Initiative in Gilching zu verkaufen und sei keine losgeworden. „So sieht kein Protest aus.“
Wirtschaftsminister Martin Zeil aus Gauting soll den von Linder geforderten Druck als erster spüren. In der Woche nach den Pfingstferien planen die Fluglärmgegner eine Mahnwache vor dem Wirtschaftsministerium. Zwischen Montag, 15., und Freitag, 19. Juni, wollen sie dort täglich mit Fahnen und Bannern Präsenz zeigen. Parallel dazu sind in dieser Woche einzelne Protesttage in den Heimatgemeinden der Fluglärmgegner geplant. Die einzige anwesende Bürgermeisterin, Brigitte Servatius aus Gauting, sicherte den Gautinger Fluglärmgegnern Unterstützung in Form von Anwesenheit zu. Geplant ist bei den Protestaktionen eine Lärmsimulation: 80 Dezibel, also so viel, wie die Gegner vom Fluglärm erwarten, sollen den Bürgern verdeutlicht werden.
Die Mehrheit war für eine derartige Simulation, auch wenn Hans-Werner Ruch, Sprecher der Bürgerinitiative Seefeld, nicht ganz davon überzeugt schien. Er warnte: „Das Lärmerlebnis ist sehr subjektiv.“ Und Imme Kaiser vom Verein „Würmtal gegen Fluglärm“ erklärte, es seien nicht unbedingt die Dezibel, die störten, sondern „es sind die sägenden und bohrenden Töne“. Im Anschluss an die Woche der Proteste soll am Montag, 22. Juni, das Gespräch mit Ministerpräsident Horst Seehofer stattfinden. Eine Woche später soll ein neues Flugblatt verteilt werden. Die Fluglärmgegner rechnen vor der Sommerpause zwar mit einem Kabinettsbeschluss, aber nicht mehr mit einem Landtagsbeschluss zum Landesentwicklungsprogramm. Jetzt drohen sie der CSU bereits mit einer großen Demonstration im Vorfeld der Bundestagswahl

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