Brief von Dr. Martin Runge

Dr. Martin Runge, MdL

Maximilianeum
81627 München

Fasanenweg 44a
82194 Gröbenzell
E-Mail: martin.runge@gruene-fraktion-bayern.de


An
CSU Kreisverband
CSU Kreistagsfraktion
Herrn Landrat Martin Bayerstorfer
Herrn Bürgermeister Herbert Knur
Katharina-Fischer-Platz 2
85435 Erding

München, den 4. Juni 2009

Sehr geehrter Herr Landrat, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
danke für Ihr Schreiben vom 19. Mai. Wie Sie sich sicher vorstellen können, werden wir
Ihrem konkret geäußerten Anliegen, sich einer erneuten Änderung des LEP im Hinblick
auf die Formulierungen zu den Flugplätzen Oberpfaffenhofen und Fürstenfeldbruck zu
verweigern, nicht folgen. Wir haben stets gegen die Ausbauoptionen wie auch gegen
die Optionen zur Erweiterung des Nutzerkreises sowohl für den Sonderflughafen Oberpfaffenhofen
als auch für den früheren Fliegerhorst, später dann Verkehrslandeplatz
Fürstenfeldbruck argumentiert und gestimmt, so selbstverständlich auch im Zuge der
beiden letzten regulären Fortschreibungen des LEP. Unsere diesbezügliche Entscheidungsfindung
und unsere diesbezügliche Positionierung stützen sich auf gute Gründe,
Gründe, die im Übrigen zu einem großen Teil von der Staatsregierung bei ihrer 180°-
Wende übernommen wurden.
Ihr Engagement und Ihren Einsatz gegen die Ausweitung des Flugverkehrs und gegen
den weiteren Ausbau von MUC II wissen wir zu schätzen. Dass das immense Wachstum
bei den Flugbewegungen von der herrschenden Politik massiv befördert wird, ist
eine Zumutung gegenüber den lärmgeplagten Anwohnern der Region. Wo die Protagonisten
eines Mehr und Mehr an Fliegerei und eines Ausbaus von MUC II politisch verortet
sind, wer hier einen weiteren Zuwachs herbeifordert und mit unseren Steuergeldern
herbeifördern will, ist Ihnen bekannt. Wir GRÜNEN haben hier auf allen Ebenen, heißt
im Bundestag, im Landtag und im Münchner Stadtrat und selbstverständlich auch im
Landkreis Freising, gegen gehalten, haben gegen den „Marketing-Zuschuss“, gegen die steuerliche Privilegierung (Umsatzsteuer wie auch Kerosinsteuer) und gegen den generösen
Umgang mit den Gesellschafterdarlehen gekämpft.
Die Begehrlichkeiten nach der dritten Bahn würden mit Sicherheit nicht geringer werden,
wenn das LEP in seiner aktuellen Form erhalten bliebe. Eine Reduzierung der
Flugbewegungen in MUC II im freistaatlich neu normierten Segment des „Qualifizierten
Geschäftsreiseflugverkehrs“ wäre Motiv für die FMG-Verantwortlichen, noch mehr
Starts und Landungen von Flugzeugen im Linien- und Charterverkehr anzuwerben.
Schließlich wird uns von Ihren CSU-Granden ja immer gepredigt, MUC II müsse als
Drehkreuz in seiner Konkurrenz zu Dubai gestärkt werden.
Im Kampf gegen die dritte Start- und Landebahn wünschen wir Ihnen (und uns) viel
Erfolg und verbleiben mit
freundlichen Grüßen
Martin Runge

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